Tag 21 Koh Phangan – schon jetzt vermißt 13.10.2013
Da wir das Auto am Vortag für 24 Stunden gemietet hatten, blieb uns noch bis elf Uhr Zeit, um ein bisschen rumzucruisen…
Wir steuerten die südlichste Stadt der Insel – Haat Rin – an. Wir konnten dort nur wenige Touristen ausmachen. Vielleicht lag es am Sonntag oder an der Low-Season. Dies verwunderte uns, da der Ort bekannt ist für seine legendären „Vollmondpartys“ (oder es war einfach kein Vollmond). Dabei soll es sich um Feste handeln, bei denen an die 40.000 Feierwütigen auftauchen…. Also eher kein Programmpunkt für uns und Lilo 😉
Nichtsdestotrotz fuhren wir die steile, kurvige aber wunderschöne Küstenstraße runter und wieder zurück.
Es war der Hunger, der uns in Thong Sala halten ließ, um eine Kleinigkeit zu frühstücken.
Ich (Kareen) machte es wie die Einheimischen, die zum Frühstück Reissuppe aßen, während Christof ein English Breakfast zu sich nahm. Für Lilo gab es Haferbrei mit Banane.
Danach war es an der Zeit das Auto zurückzugeben. Lilo schien sichtlich Spaß am Autofahren zu haben, wir waren allerdings froh, dass alle und alles heil geblieben war. Es ist wahrscheinlich überflüssig zu erwähnen, dass Vollkaskoinsassendreifachrechtsschutzhaftpflichtversicherung, TÜV-ÖNORM fünffach crashtest-geprüfter Kindersitz, Anschnallgurt oder dritter Sitzplatz eher nicht vorhanden waren….
Nachdem Lilo von ihrem Nachmittagsschläfchen wieder erwacht war, erkundeten wir die nähere Umgebung unseres Bungalows. Ganz in der Nähe stießen wir auf die „Pirates Bar“. Es ist vielleicht erwähnenswert, dass die ganze Insel als Partyinsel gilt. So gibt es neben den Vollmondpartys auch Halbmondpartys, Viertelmondpartys, Neumondpartys, Abnehmender Mond Partys, Zunehm………..
Die Bar schien heute allerdings sehr verlassen. Kein Moon Set heute…
Man hatte das Gefühl, dass die Insulaner jede Gelegenheit nutzen, um eine Party zu veranstalten. Laut Reiseführer soll es sich dabei um laute Technofeste mit viel Alkohol und Drogen handeln….
Es war drei Uhr – Zeit für Kaffee und Kuchen! Ganz unscheinbar lag das „Art Café and Library“ hinter ein paar tropischen Bäumen neben der Straße. Erwartungslos gingen wir rein und fanden ein sehr entspanntes Café vor. Ich fühlte mich gleich so ein wenig nach Hause versetzt, da die Einrichtung aus unzähligen Büchern, Souvenirs aus aller Welt und einem herrlichen Kaffeegeruch bestand. Keine Frage, ich hätte mich im Männerzimmer meines geliebten Mannes befinden können 😉
Liselotte wurde gleich in Beschlag genommen und so konnten wir den Kaffee genießen und uns mit einer Engländerin, die schon fast ein Jahr auf Weltreise war, nett unterhalten.
Generell müssen wir immer wieder feststellen, dass die asiatische Kinderfreundlichkeit in Deutschland leider Mangelware ist….Für Liselotte wurde sofort Kinderspielzeug herbeigeschafft und mit ihr gespielt 🙂
Gemütlich ging der Tag zu Ende. Auf der Veranda wurde von Christof noch das ein oder andere „Singha“ getrunken, während ich die Mütze für den neuen Erdling Franziska fertigstrickte.
Koh Phangan wird uns – obwohl Partyinsel – als sehr ruhiges und entspanntes Eiland mit total herzlichen Menschen in Erinnerung bleiben.