Tag 31 Kuala Lumpur – Petronas Towers die Erste 23.10.2013
Während wir uns fertig machten, packte Lilo schon mal den Rucksack und bereitete den Wagen vor… 😉
…dann noch ein paar Turnübungen vor dem Frühstück
Neuerdings (seitdem wir beschlossen hatten nach Kuala Lumpur zu fliegen) bekomme ich von meinem großen Schatz immer wieder erzählt, dass es schon immer sein Traum war in der Skybridge der Petronas Towers zu stehen. Wie kann es deshalb auch anderes sein – unser erstes Ziel in Kuala Lumpur – die Petronas Towers.
Kuala Lumpur hat unserer Meinung nach ein sehr ausgeklügeltes und auf den ersten Blick nicht leicht verständliches Nahverkehrssystem. Es fahren mehrere Linien, die von unterschiedlichen Unternehmen betrieben werden, teilweise unter- und oberirdisch, als konventionelle U-Bahn oder als Monorail. Die Stationen sind (gefühlt) ewig weit voneinander weggebaut und man muss die ein oder andere Treppe (Lifte sind selten oder wegen Reparatur geschlossen) nehmen um zum Bahnsteig zu gelangen. Aber das alles konnte einen Österreicher mit einer Mission nicht stoppen 😉
In der Bahn wurde ich dann noch mit relativ vielem Wissen – das die Welt nicht braucht – über die Türme vollgequatscht… Nun wusste ich dass, die Türme 1999 eröffnet wurden, 452m hoch sind und das 8-höchste Gebäude der Welt und das 7-höchste Gebäude Asiens sind…. usw. blablabla.
Da ich wusste, dass sich unter den Türmen eine große Mall befindet, freute ich mich natürlich auch auf die Besichtigung. Glücklicherweise hält die U-Bahn auch direkt unter den Türmen, so mussten wir nur drei Rolltreppen nach oben. Wir waren von der Größe der Mall richtig beeindruckt. Riesengroß, über etliche Etagen verteilt wurde alles geboten, was das Shopperherz begehrt 😉
Wir hatten uns durch die Mall zum Eingang des Besucherzentrum der Zwillingstürme durchgekämpft und gingen ganz naiv zum Ticketschalter. Es war sehr erfreulich, dass dort niemand anstand und so konnten wir voller Freude die Tickets kaufen… dachten wir…. „Sorry all tickets sold for today“ war die Antwort. Anscheinend ist es so, dass man die Karten entweder online kauft oder ganz früh am Ticketschalter ansteht um eines der 1600 täglichen Tickets zu bekommen. Wir nahmen uns vor, online Tickets für morgen zu kaufen…
Ich nahm also meine beiden enttäuschten Kinder und wir gönnten uns einen Starbucks-Kaffee, den wir im Park vor den Petronas Türmen genossen.
…beeindruckend sind sie schon…
Lilo durfte mal von der Sahne probieren
Kuala Lumpur hat aber noch viel mehr zu bieten. Da die Stadt ein Schmelztiegel von allen möglichen verschiedenen Kulturen ist, findet man ganz viele unterschiedliche Kulturen und Glaubensrichtungen hier. Den Nachmittag wollten wir in LITTLE INDIA verbringen und dort ein wenig rumspazieren.
Wir fühlten uns gleich ein bisschen nach Indien versetzt, als wir über einen typischen Inder-Basar gingen. Der Unterschied zu Indien war aber, dass die meisten Leute hier dem Islam angehören.
Die ganze Farbenpracht machte uns hungrig und da wir sofort etwas zu essen brauchten, gingen wir ins erst beste Fast-Food-Restaurant. Diesen Fehler wollten wir zukünftig nicht mehr wiederholen, denn das Essen war ekelhaft aber wir hatten einen trockenen Platz um den Regen abwarten zu können.
Besonders gefiel uns die vielfältigen Farben der Kopftücher. Überhaupt sehen die Frauen hier damit teilweise sehr stylisch aus und wir gedachten kurzzeitig der hinterweltlerischen Kopftuchdiskussion in Deutschland.
Der kurze Schauer zog weiter und wir konnten uns wieder auf den Weg machen. Dieser führte uns wieder über unzählige Treppen zur Monorail, mit der wir in eine andere Mall fuhren. (die Anzahl der Malls erinnert irgendwie an die USA) Dort kauften wir Abendessen für Liselotte und mein geliebter Mann brauchte unbedingt ein malayisches Kochbuch (als hätten wir davon nicht schon genug ;-))
Den Abend verbrachten wir mit Skypen und Stricken. Christof bestellte dann auch noch Tickets für die Petronas Towers.
Schlafen konnten wir noch nicht sofort, da wir erst die vielen roten Pusteln, die vor allem Lilo und ich am ganzen Körper hatten, analysieren mussten. Unser Verdacht viel auf Bettwanzen vom letzten Hotel…
Schlafen konnten trotzdem alle gut…