Tag 33 Kuala Lumpur- Ausflug zu den Höhlen 25.10.2013

Erst wurde der Durst gestillt, dann das Sofa leergeräumt. Als dies vollendet war, gingen wir frühstücken.

Ein weiteres Must-See in Kuala Lumpur sind die Batu-Höhlen. Diese Kalksteinhöhlen liegen ca. 15 km nördlich der Stadt, also hieß es ein wenig mit dem Zug zu fahren. Während der Fahrt unterhielten wir uns mit einem Paar aus Chile (das erste Mal, dass ich von dort Leute treffe…), die schon seit zwei Jahren auf Reisen sind. Sie erzählten uns ein wenig von Chile und versicherten mir, dass nicht ganz Südamerika kriminell und gefährlich sei. (wer weiß, vielleicht ein Ziel für nächstes Jahr 😉

Die Höhlen sind nicht nur eine Naturattraktion, sie beherbergen auch einen Hindutempel. Der ganze Ort schien uns hinduistisch angehaucht zu sein, da jede Menge Hindupriester und Mönche (wir denken es waren Mönche) rumliefen.

Heute nahmen wir uns vor, dass wir uns irgendwann mal genauer mit dem Hinduismus beschäftigen werden 😉

Was der Reiseführer verschwieg war, dass man erst 272 Stufen bewältigen muss um in die Höhle zu gelangen.

Es waren sehr steile Stufen, Liselotte mit Kinderwagen war sehr schwer und es war heiß…

…alles kein Problem für meinen starken Mann 😉

Die Haupthöhle, auch Kathetralenhöhle genannt, war beeindruckend groß. Innen drin fanden wir einige Hinduschreine. Wir konnten nur erahnen, wie voll es während des Thaipusam-Festes (ein Hindufest) hier sein würde…

Bei diesem Anblick blieb sogar der Kleinen die Spucke weg…

Es ging über weitere Stufen, die zu einer kleineren Höhle mit einer Öffnung in der Decke führte. Glücklicherweise stand dort eine Bank, die wir gleich nutzten, um uns auszuruhen und um Lilo ein wenig zu füttern. Außerdem eignete sich dieser Platz hervorragend, um die anderen Leute – hauptsächlich Touristen – zu beobachten. Wir hatten es uns zum Spiel gemacht, die Herkunftsländer der Leute zu erraten. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen wie, aber mein Allerliebster errät jeden Deutschen…

 Es ging wieder mit der Bahn zurück und Lilo machte Bekanntschaft mit einem kleinen Jungen aus Chennai in Indien. Uns fiel auf, dass sich sein Vater mit anderen Malayen unterhielt und wir wollten wissen, warum er sich mit ihnen unterhalten kann. Der Grund war, dass in Südindien Tamil gesprochen wird und die meisten indischstämmigen Malayen aus Südinden kommen und deshalb auch Tamil sprechen – Rätsel gelöst 😉

Dieses Gespräch machte uns Lust auf indisches Essen und da wir ohnehin schon Hunger hatten, fuhren wir nach Little India zum Mittagessen. Im „Capital Cafe“ wurden wir fündig, es gab Hühnchen. Dieses rustikale Restaurant gibt es schon seit 1957 und wir glaubten dem Reiseführer, dass es seitdem nie renoviert wurde. Christof meinte, es sei das „Havelka“ von Kuala Lumpur. Das Essen war aber köstlich…

 für Lilo gab es Reis mit etwas Nichtscharfem

Satt und glücklich schlenderten wir über die Straßenmärkte zur U-Bahn.

Irgendwann wurde es dann Zeit für Kaffee und Kuchen. Es gibt wahrscheinlich in ganz Kuala Lumpur keinen Platz, an dem man sich einem Wiener Kaffeehaus näher fühlt 😉

Christof freute sich besonders darüber und so konnte er heute einen kleinen Braunen und eine Linzer Torte bestellen….

…während ich mir einen Kaiserschmarrn schmecken ließ.

Wie auch die Tage zuvor machten wir uns während der Rush-Hour auf den Heimweg. Mit einem Kinderwagen unterwegs zu sein, stellte uns dabei manchmal vor eine Herausforderung 😉 Asiaten sind eigentlich sehr nett und höflich, dies gilt aber nicht beim U-Bahnfahren…

Am Zimmer gönnten wir uns noch ein wenig Sushi, das wir uns vorher gekauft hatten. Wir mussten feststellen, dass auch Liselotte durchaus Geschmack daran gefunden hatte.

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