Tag 48 Von Ranong nach Koh Phayam – Ein Bungalow in Santa Nirgendwo 09.11.2013

 Frisch und munter und mit allen nötigen Vitaminen gestärkt – Lilo liebt neuerdings Orangen – konnte unsere Reise fortgesetzt werden.

Pünktlich um neun Uhr holte uns ein Sammeltaxi vom Hotel ab, das wir am Vortag bestellt hatten. Die Fahrt ging recht flott und endete an einem kleinen Pier an einem Fluss gelegen. Wir sahen das Gewässer und uns kamen leichte Zweifel, ob man hier überhaupt fahren konnte….

Auch das Boot schien schon etwas älter zu sein, dafür befanden sich nur wenig Touristen an Board, was uns hoffen ließ, dass wir eine ruhige und beschauliche Insel vorfinden würden. Unser Ziel heute sollte die Insel Koh Phayam sein, die etwas zwei Stunden mit dem Boot entfernt lag.

Und als hätten wir es geahnt… wir blieben zwei Mal stecken 😉 Anscheinend war das aber nichts seltenes, denn niemanden schien dies zu beunruhigen. Christof erklärte mir, dass dies der Vorteil von Luft sei – man sieht, wo man reinfliegt…

Die einzigen Klimaanlagen an Board waren die Fenster. Leider kühlte der langsame Fahrtwind nur wenig. Daher machten wir es wie die Einheimischen und zogen Lilo das T-Shirt aus…

Der Thai-Junge knabberte dauernd getrockneten Seetang und gab Liselotte ein Stück ab. Von diesem Zeitpunkt an, waren sie unzertrennlich 😉

Es schmeckte der Kleinen anscheinend wirklich gut, deshalb wollte ich auch mal ein Stückchen probieren. Ich konnte es nicht glauben, aber es war echt scharf…

Nach gut zwei Stunden legten wir in Koh Phayam an und wurden von unserer Bungalow-Vermieterin empfangen. Wir hatten diesmal vorgebucht, da wir nicht wussten, ob es viele Schlafmöglichkeiten gab. Die Insel war tatsächlich touristisch relativ unerschlossen. Es gab nicht mal einen Geldautomaten und in unserer „Bungalow-Anlage“ auch kein WLAN.

Autos suchten wir auf der Insel auch vergebens. Als Taxis dienten lediglich Mopeds… Da wir aber mit Liselotte darauf nicht fahren wollten und unser Bungalow zum Gehen zu weit weg war, brauchten wir eine andere Lösung…

Unsere Vermieterin telefonierte ein wenig und organisierte uns den wahrscheinlich einzigen Traktor auf der Insel… 🙂

Liselotte beruhigte die Schaukelei anscheinend so, dass sie bald eingeschlafen war und mein Mann redete dauernd von einem grünen Traktor, den sie nie verkaufen hätten dürfen blablabla….

Wir wussten sofort, dass wir auf einer ruhigen Insel angekommen waren. Gegen Ende der Fahrt wurde der Weg immer enger und steiler (asphaltiert war er schon lange nicht mehr). Schließlich kamen wir in unserer Bungalowanlage auf der Nordseite der Insel an.

Die Vermieterin führte uns zu unserm Bungalow und wir konnten den Ausblick gar nicht fassen. Direkt am Meer gelegen, sollten wir drei Nächte hier im Paradies verbringen….

Das ganze Häuschen war aus Bambus gebaut, und das Badezimmer befand sich im Freien.

Nach einer kleinen Stärkung musste unsere Wasserratte sofort ins Meer.

Auf unserer ganzen Reise hatten wir nicht einen so schönen, ruhigen und sauberen Strand gehabt. Da machte das Baden doppelt soviel Spaß.

Die ganze Plantscherei machte uns alle ziemlich hungrig. Da wir die einzigen Gäste in der kleinen Anlage waren – und es keine Speisekarte gab – konnten wir aussuchen, was wir essen wollten. Unsere Gastgeberin schlug uns Garnelen vor, die frisch von den Fischern kamen. Diese nahmen wir auch und mussten feststellen, dass Lilo auch Geschmack daran gefunden hatte…. 😉

Wir freuten uns, dass wir im Paradies waren. Doch dann brach die Nacht herein…

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