Tag 51 Von Koh Phayam nach Ranong – Ringelspiel fahren 12.11.2013
Drei ereignisreiche Nächte gingen heute zu Ende und es hieß für uns Abschied nehmen von diesem kleinen Paradies.
Als wir unsere Rucksäcke packten, bemerkte ich wie mein Mann immer unruhiger wurde und irgendwann hörte ich ihn nur mehr in einer sonderbaren Sprache (Windisch) fluchen… Unsere „Notfallgeldbörse“ war weg. Wir räumten alle Rucksäcke und möglichen Verwahrungsorte aus, konnten die kleine schwarze Tasche aber nirgends mehr finden. Bevor wir auf die Insel kamen, hatten wir noch Geld abgehoben und etwas reingetan. Ob wir sie im Hotel in Ranong, auf unserer Fahrt nach Myanmar oder auf der Insel verloren hatten, konnten wir nicht mehr nachvollziehen. Wir schlossen auch nicht aus, dass die Ratte was mit dem Verschwinden zu tun hatte. Deshalb schickte ich Christof in den Bungalow am Strand um nachzusehen…. (fand aber nichts) Eine andere Möglichkeit wäre auch, dass sie jemand aus dem Hotelzimmer in Ranong geklaut hatte. Egal, sie war weg. (und damit meine Kreditkarte, Führerschein und Krankenkassenkarte) Ich ließ die Kreditkarte sofort sperren und mir wurde mitgeteilt, dass niemand versucht hatte, sie zu missbrauchen. Wenigstens etwas…
Die Reise ging weiter, solche Missgeschicke passieren auch zu Hause…
Wir nutzten wieder das selbe Transportmittel wie auf der Fahrt zur Bungalowanlage 😉
Liselotte genoss sichtlich die Fahrt und mein Allerliebster sprach wieder vom grünen Traktor und dass jeder Opa mit einem Traktor ausgestattet sein müsste… (vermutlich ein Kindheitstrauma)
Wir nahmen diesmal für die Rückfahrt das schnelle Boot, da wir uns in Ranong noch ein bisschen umsehen wollten. Außerdem war die Fahrt viel angenehmer durch den kühlenden Fahrtwind.
Obwohl Ranong ein eher unbekanntes Provinzstädtchen war, bot es ein paar nette Sehenswürdigkeiten… Diese erkundeten wir am verbliebenen Nachmittag.
Es gab unter anderem eine Thermalquelle, die für Thermalbäder genutzt wurde.
Als wir hörten, dass man baden konnte, waren die beiden Kleinen nicht mehr zu bremsen und mussten sofort ins Wasser….
Erholt von den warmen Bädern, schlenderten wir zurück ins Stadtzentrum.
Wir steuerten den Markt an… (die anderen beiden Orte hatten wir auf unserer Reise bereits gesehen 😉
Wir kamen in die Nähe des Marktes als ich Christof nur „Riesenradl“ rufen hörte. Da war mir klar, was mein kleiner Österreicher (man kann sich aussuchen wer von den Beiden) fahren musste 😉
Nachdem jeglicher Stress weggeschossen war, durfte ich auch mit Lilo ein paar Runden drehen.
Nach dem ganzen Sightseeing gönnten wir uns einen Eiskaffee und stellten dabei fest, dass Liselotte viel mehr von Thailand gesehen hatte als wir. Denn sie wurde hinter die Theken und in die Küchen des Landes gebracht.
Ranong wurde im Lonely Planet als unsauber und zwielichtige Provinzstadt beschrieben. Erneut konnten wir dem nicht zustimmen… Wenn man ein wenig mit offenen Augen durch den Ort ging, konnte man einige nette Sehenswürdigkeiten finden. Die Thermalbäder, der Rummelplatz, die Nähe zu den Inseln und Myanmar, machten Ranong für uns zu einem weiteren Highlight der Reise.