Tag 23 Yangon – Ein typischer Reisetag 15.10.2014
Ein letztes Mal genossen wir das Frühstück in unserem mittlerweile sehr liebgewonnen Hotel.
Unser Fahrer holte uns pünktlich ab, somit stand einer reibungslosen Reise nichts im Wege.
Am Flughafen angekommen, klappte das Einchecken sehr schnell. Mit der typischen Freundlichkeit eines Zollbeamten, stempelte uns der Grenzer aus Kambodscha aus. Wir hatten im Terminal-Niemandsland nun ein wenig Zeit, die wir uns mit Reisepläne schmieden und Kaffeetrinken vertrieben.
Der erste Flug nach Bangkok war kurz, die Wartezeit von drei Stunden dafür etwas länger. Da wir seit längerem nichts Westliches mehr gegessen hatten, gönnten wir uns heute einen Burger 😉
Der zweite Flug nach Yangon war auch kurz, jedoch hatte ich alle Hände voll zu tun um die Einreiseformulare auszufüllen. Dann der erste Schock. In Lilos Visum war die Passnummer falsch. „Hoffentlich lassen die uns trotzdem rein“, dachte ich.
Alle Bedenken waren umsonst, da Liselotte mit der deutschen Staatsbürgerschaft auch ein Visum On Arrival bekäme. Wir hatten die Visa im Vorraus wegen Christof besorgt.
Die Einreise war problemlos – trotz der falschen Nummer.
Am Gepäckband dann der nächste Schock. Die Rucksäcke waren nicht da…
Eine Mitarbeiterin von AirAsia versicherte uns, dass unser Gepäck – und das von einigen anderen Mitfliegern – im nächsten Flieger ankommen würde. Das hieß zwei Stunden rumwarten. Ich unterhielt mich in der Wartezeit mit einer Frau aus Israel, deren Koffer auch nicht mitkamen.
Das Flugzeug kam, die Koffer waren da, wir konnten los um uns ein Zimmer zu suchen. Da kam dann der gravierendste Schock…. Die Reiseführer hatten alle nicht übertrieben. Die Unterkunftsituation in Myanmar. Wir hatten gelesen, dass die Guesthouses und „Hotels“ sehr teuer wären und eigentlich das Geld nicht wert wären. Das schlimmste aber war, dass es echt schwierig war, was zu finden. Wenn man davon ausgeht, dass in Yangon die Hotel- und Hosteldichte eigentlich groß ist, dann mussten wir annehmen, dass es außerhalb der Zentren noch schwieriger werden würde. Ich hörte meinen Mann sagen: „na i wüll mi net jeden Tog graußn und dafür 60 dollar zahlen.“ Ich mußte ihm leider Recht geben…
Wir hatten drei Hotels besichtigt, die echt unsere Schmerzgrenze an Erträglichem (vorallem auch wegen der Kleinen) waren und entschlossen uns Myanmar wieder zu verlassen. In einem sehr guten Hotel nahmen für heute und morgen ein Zimmer. Christof scherzte, dass dies ein sehr teurer Pagodenbesuch (weil die wollten wir schon sehen) werden wird. Er buchte gleich die Flüge für Plan B 😉
Wir sind uns sicher, dass das Land total schön ist und die Leute sehr nett sind. Auch wenn wir denken, dass Reisen kein Urlaub ist, so soll trotzdem der Entspannungsfaktor nicht fehlen. Mit dieser Unterkunftssituation konnten wir uns nicht vorstellen einen Monat lang rumzufahren. Wir kommen dann mit den Kindernnn wieder, wenn sie größer sind 😉