Tag 48 Luang Prabang – Minivan fahren 09.11.2014
Wir standen heute sehr früh auf und die Sonne lachte uns an. Die Busfahrt nach Luang Prabang stand auf dem Programm. Der Ticketverkäufer gestern meinte die Fahrt würde etwa vier Stunden dauern, wir stellten uns auf sieben ein.
Wir fuhren über den Highway 13 Richtung Norden. Auf der Karte war die Straße sehr dick eingezeichnet. In der Realität kann die Hauptverkehrsroute aber auch so aussehen…
Wir freuten uns, dass unser Fahrer diese Stelle ohne Steckenzubleiben meisterte.
Es war aber nicht die einzige schwierige Stelle. So kam es, dass mein Mann ein Gratis-Workout bekam 😉 Alle mussten aussteigen, denn jetzt steckten wir tatsächlich fest. Nichts ging mehr. Gott sei Dank befanden sich in unserer Reisegruppe einige Männer und wir Frauen konnten das Spektakel von Weitem betrachten. Das Anschieben brachte den Van etwas voran, aber die Männer mussten mit Zweigen nachhelfen, damit der Minivan überhaupt nach oben kam.
Es war so rutschig, als würde man auf einer Eisfahrbahn fahren.
Aber auch diese Stelle konnten wir irgendwann passieren.
Endlich kamen wir – nach acht Stunden und 230 Kilometern – in Luang Prabang ein. Wir wurden uns wieder der Wichtigkeit von guten Straßen bewußt…
Wir fanden in der historischen Altstadt ein nettes Guesthouse und machten uns zum Abendessen auf. Auf den ersten Blick fanden wir die Stadt sehr sehr schön.
Luang Prabang war bis zur Abschaffung des Königreichs 1975 die Hauptstadt von Laos. Die Kommunisten verlegten diese dann nach Vientiane. Auf der Fahrt kamen wir an etlichen Dörfern vorbei. Dort sah man schon, dass die Leute hier echt nicht viel haben. Dies ließ uns ein wenig darüber diskutieren, dass es keinem südostasiatischen Land richtig gut geht in dem die Kommunisten an der Macht sind oder waren. Nur Thailand hat westlichen Standard. Das Militär hatte dort 1976 den Kommunismus „aufgelöst“.
Wir stellten fest, dass unsere Kleine etwas bossy ist 😉 Man mag es kaum glauben, aber der Junge auf dem Bild ist 3 Monate älter 😉