Tag 01 Seoul – 26.09.2015

Heute war der Tag des Abflugs also gekommen. Worüber wir wieder über Wochen geredet hatten, sollte nun Wirklichkeit werden. Unser Abflug sollte erst gegen Abend sein und deshalb entschieden wir uns dazu, Lilo noch einen Tag in den Kindergarten zu geben. Es stand uns ein stressiger Vormittag und Mittag bevor. Wir hatten noch nichts gepackt und das Auto musste noch aus der Werkstatt geholt werden. Da der Flieger nicht wartet, musste irgendwie alles funktionieren und das tat es.

Am Nachmittag holten wir die Große ab und es konnte direkt losgehen zum Flughafen. So eine Busfahrt, die ist lustig…

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Während der Fahrt amüsierten wir uns darüber, dass Lilo lautstark in der Kita verkündete, dass sie nach „Sol“ fährt und ihre Erzieherin verbesserte, die Japan verstanden hatte 😉 Die Wartezeit am Flughafen hatten wir sehr gut berechnet und so war die Zeit überhaupt nicht lang. Zum ersten Mal flog ich heute A380 und ich durfte zum ersten Mal den neuen „A380 Finger“ bestaunen. Ich war positiv überrascht, dass es sogar einen kleinen Indoorspielplatz gab. Lilo spielte dort sofort mit einer kleinen Amerikanerin, die sich wunderte, warum sie sie nicht verstand 🙂

Wir hatten einen Platz in der Mama-Kind-Reihe zugewiesen bekommen um später dort das Babybett aufgehängt zu bekommen. Welch ein Luxus, dass Kind ablegen zu können.

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Alle hatten ihren Platz gefunden – so konnte der Neuneinhalb-Stunden-Flug losgehen.

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Ein Vorteil gegenüber letztem Jahr war, dass Lilo mit Begeisterung das Inflight entertainment schaute. Interessant ist für uns immer noch, dass ihr die Sprache egal ist und so fand sie ihre Filme auch ohne Kopfhörer sehr belustigend und mit Biene Maya verging der Flug sehr schnell…! Auch wir konnten uns deshalb entspannen und auch schlafen.

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So kamen wir entspannt in Seoul an. Die freundlichen Beamten bei der Einreise gaben uns das Gefühl herzlich Willkommen zu sein (wirklich wahr!). Christof hatte sich vorher schlau gemacht, wie wir am Besten zu unserem Hotel kamen. Der Flughafen Incheon liegt nämlich ca. 70km außerhalb der Stadt. Wir entschieden uns für den Bus. Hier fiel und als direkter Vergleich zu den Südostasiatischen Staaten auf, dass hier ein unglaublicher Komfort herrschte, denn der Bus bot eine große Beinbewegungsfreiheit. So machte die Busfahrt Spaß.

Und dann waren wir im Hotel. Wie so oft in Asien entschieden wir uns für das IBIS Budget. Komisch, dass die IBIS Hotels in Deutschland kaum an den Standard im Ausland heranreichen, denn was uns hier wieder geboten wurde war einfach super und für unsere Belange völlig ausreichend. Für die nächsten 10 Tage wird das unser „zu Hause“ sein und es gab uns ein entspanntes Gefühl.

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Da sich ein leichter Jetlag bemerkbar machte, entschlossen wir uns nur in Hotelnähe einen kleinen Spaziergang zu machen. Dabei staunten wir wie fortschrittlich hier alles ist.

Und noch einen gravierenden Unterschied zu letztem Jahr gab es. Nicht nur, dass wir eine Person mehr sind, sondern dass wir auch ein Kleinkind ohne Windel hatten. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, dass plötzlich jemand sagt „Ich muss aufs Klo“ und man sich panisch umschaut, wo es jetzt am Besten gehen könnte 🙂

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Vor dem Abendessen gönnten wir uns ein Käffchen bei Dunkin Donuts. Es schien Feiertag zu sein, weil kaum was offen hatte…

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Ach, wie hatten wir die abfärbende Fanta vermißt…

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Da mir mein Mann immer vom „Korean BBQ“ vorschwärmt, mussten wir es gleich am ersten Abend ausprobieren. Erstmal muss man sich durch die Auswahl an Restaurants kämpfen, aber dann geht alles ganz schnell. Man setzt sich an den Tisch, die mit Abluftrohren ausgestattet sind. Quasi Kaminabzüge.

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Man bekommt dabei eine Schale mit Grillkohle auf den Tisch gestellt und die ersten Beilagen. Diese sind wohl Standard in jedem Restaurant, denn man bestellt sie nicht extra und sie sind kalt. Typisch koreanisch ist Kimchi. Das ist aber kein Gericht, sondern die Art Gemüse einzulegen. Die Beilagen waren säuerlich, scharf und mit viel Knoblauch eingelegt. Hat man sich für Fleisch entschieden, wird es über der Holzkohle selber gegrillt. Angerichtet und gegessen wird es dann mit den Beilagen. Ein Genuss. Der Geschmack entspricht genau unseren Vorstellungen von gutem Essen.

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Obwohl die Teller im ersten Moment nicht nach „viel“ aussehen, waren wir mehr als satt 😉

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Uns so ging auch schon der erste Tag zu Ende. Direkt neben dem Hotel trafen wir unseren Freund den 7/11 wieder und deckten uns noch mit Wasser und Snacks für Lilo ein.

Wir waren froh endlich in den Betten zu liegen und gegen 20 Uhr schlossen alle ihre Augen…

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