Tag 07 – Seoul Tower – 02.10.2015
Wie vorhergesagt lachte heute Morgen die Sonne vom Himmel. Zwei ganz zentrale Sehenswürdigkeiten hatten wir uns noch aufgespart und wollten diese heute „abhacken“.
Bevor es losging gönnten wir uns noch ein kleines Käffchen. Dies war unter Anderem auch möglich, da die Anfahrt sehr kurz war. Hatte ich schon erwähnt, dass mein Mann ein sehr zentrales Hotel ausgesucht hatte? 😉
Für alle war was dabei. Wir hatten unseren Kaffee, Lilo konnte mit Steinen spielen und Margarete entdeckte eine neue Art an ihren Fingern zu lutschen…
Diese Vorgehensweise kannte ich von irgendjemanden 😉
(Quizfrage an die Lieben aus meiner Familie: Wer hat auch genau an den drei Fingern genuckelt?)
Nun aber zu den Sehenswürdigkeiten…
Ganz zentral in der Stadt steht ein Berg (für meinen Österreicher nicht mal ein kleiner Hügel) namens Namsan. Dieser ist 243 Meter hoch und darauf wiederum steht ein fast gleich hoher Fernsehturm. Zum Glück blieb uns das Wandern erspart, denn es gab einen Schrägaufzug und eine Seilbahn. Wir hatten erst etwas Bedenken, ob man mit zwei Kinderwagen dort gern gesehen wäre. Es stellte sich aber als problemlos heraus.
Von dort oben konnte man erst die massiven Ausmaße von Seoul richtig sehen…
Mit einem Expresslift ging es in Windeseile zur Aussichtsplattform im Turm. Wir hatten noch nie so viel Merchandise in so einem Bauwerk gesehen.
Egal, es gab für unsere Kleinen (Lilo und Christof) trotzdem was Süßes.
Wie schon erwähnt, die Stadt ist riesig und man hatte den Eindruck, dass man – bis auf unbewohnte Hügel – nur Häuser sah…
Drei weitere Reiseziele der letzten Jahre 😉
Nach diesen schönen Aussichten ging es wieder runter ins „Tal“. Nach ewigen stürmischen fünf Minuten waren wir froh, wieder unten zu sein.
Wir schlenderten ein wenig durch die Straßen und näherten uns einem weiteren Palast mitten in der Stadt.
Dort erlebten wir gerade rechtzeitig den Wachwechsel. Wir wunderten uns, dass dieser viel spektakulärer war, als jener am Hauptpalast…
Als die Zeremonie vorüber wahr, durfte man Fotos machen. Mein Mann war wieder nicht zu halten 😉
Falls Liselotte mal fragt, wo sie da war… sie hat geschlafen 😉
Da – wie schon erwähnt – alle Paläste aus der selben Dynastie stammen, sahen sie irgendwie gleich aus. (zumindest für uns)
Irgendwann werden wir uns mit der Geschichte mal näher befassen…
Mein Mann mußte mir „unbedingt“ einen Markt zeigen. Als wir uns diesen näherten, wußte ich auch warum…
Fotogeschäfte, soweit das Auge reichte. Mit einem neuen Stativ (was wir angeblich auf Reisen unbedingt brauchen) verließen wir die Foto-Einkaufsmeile und bogen in die „Fetzenabteilung“.
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass Seoul keineswegs ein billiges Pflaster ist? Da Christof immer nur ganz kurz in Seoul war, hatte er nicht so richtig ein Gespühr, was hier billig ist und was nicht. Die Antwort fanden wir bald raus. NIX 😉 Die Preise sind eigentlich wie bei uns. Dies war aber auch nicht verwunderlich, da unsere Vergleichsmöglichkeit nur Südostasien war. Korea ist für unser Empfinden um einiges fortschrittlicher und als Westeuropäer kann man eigentlich keinen Unterschied zu daheim ausmachen. (wir kennen natürlich noch nicht das Land außerhalb von Seoul)
Vor einem Brunnen mußte mir mein Mann eine Begebenheit erzählen, die er vor fast eineinhalb Jahren dort erlebt hatte. Er war gerade über den Markt gebummelt als er dort ankam. Plötzlich klingelte das Telefon – ich war dran – und erzählte ihm, dass Lilo den Kita-Platz erhalten hatte. Was für ein glücklicher Tag 😉
Außerdem war es schön mal zu sehen, wo sich mein Mann während seiner „Arbeit“ rumtreibt.
Gretchen war hungrig – wir auch – deshalb setzten wir uns in ein Restaurant, ohne richtig zu wissen, was dort serviert wurde…
Wir wurden nicht enttäuscht, es gab herrlich schmeckende Nudelsuppe…
Christof bestellte sich was richtig scharfes und wir genossen es, den Abend bei gutem Essen ausklingen zu lassen.